Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weer
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weer enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Weer.[1]
Denkmäler
Legende: ● mit Bild (grün); ● Bild fehlt (rot); ● kein Bild möglich (schwarz); ●● ehemalige (heller)
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten | |
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ja | Spielwangerkapelle HERIS-ID: 40369 Objekt-ID: 40295 TKK: 14401 | bei Austhäuser 4 Standort KG: Weer | Die Hofkapelle ist ein quadratischer Mauerbau mit eingezogenem, rund schließendem Chor und einem Satteldach, im Süden Spitzbogenportal, sowie traufseitig je ein spitzbogig geschlossenes Fenster. Der Gebäudekanten und die Maueröffnungen haben einfache Putzfaschenrahmungen. Im Giebelfeld der Südfassade befindet sich ein kreisrundes Fresko Maria mit Kind (um 1960) von Adolf Luchner. Innen Platzlgewölbe auf flachen Wandpilastern.[2] | BDA-Hist.: Q37994375 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Spielwangerkapelle GstNr.: .110 | |
ja | Bauernhaus Beim Schaufler HERIS-ID: 40368 Objekt-ID: 40294 TKK: 14455 | Austhäuser 10 Standort KG: Weer | Das dreigeschoßige Wohnhaus des Paarhofs weist ein gotisches Steinportal sowie Reste von barocken Fassadenmalereien auf. | BDA-Hist.: Q37994364 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bauernhaus Beim Schaufler GstNr.: .109 | |
ja | Kath. Pfarrkirche hl. Gallus HERIS-ID: 56012 Objekt-ID: 64957 TKK: 14378 | Kirchweg 3, bei Standort KG: Weer | Die Pfarrkirche am östlichen Ortsende wurde 1778/79 unter Einbeziehen des gotischen Chores und des ebenfalls gotischen Turmes mit Spitzhelm zur Gänze neu erbaut. Der bemerkenswerte Innenraum im Rokokostil enthält Fresken von Franz Anton Zeiller aus dem Jahr 1779. Das Bild des heiligen Gallus am barocken Hochaltar stammt ebenfalls von Zeiller. | BDA-Hist.: Q38069470 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Gallus GstNr.: .63 Saint Gall Church (Weer, Tyrol) | |
ja | Friedhof mit Totenkapelle und Kriegerdenkmal HERIS-ID: 92502 Objekt-ID: 107443 TKK: 14423, 14412, 115763, … | Kirchweg 3, bei Standort KG: Weer | Der Friedhof umgibt die Pfarrkirche, er wurde bereits beim Erstbau der Kirche am Ende des 15. Jahrhunderts angelegt. Mit dem barocken Um- und Neubau der Kirche im Jahre 1779 wurde der Friedhof erweitert. 1960 und 1970 bis 1974 erfolgten ebenfalls Erweiterungen.[3] Die rechteckige Totenkapelle wurde urkundlich 1464 erstmals erwähnt und um 1520 neu erbaut. Reste figuraler Wandmalereien von 1666 wurden im Zuge der Renovierung 1984 entfernt. Glasfenster aus dem Jahre 1983 von Adolf Luchner.[4] An der Südseite der Totenkapelle befindet sich eine 1972 neu geschaffene Gedenkstätte für die Gefallenen beider Weltkriege nach einem Entwurf von Elmar Kopp. Die Gedenkstätte ersetzt ein ehemaliges Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges.[5] An der Turmfassade befindet sich ein lebensgroßes Marmorkruzifix von Josef Kassian Miller.[6] | BDA-Hist.: Q37760181 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Friedhof mit Totenkapelle und Kriegerdenkmal GstNr.: 150, 153, .64, 154/2 Friedhof Weer |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten | |
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ja | Widum Objekt-ID: 107446 TKK: 58610 | Kirchweg 1 Standort KG: Weer | Der Pfarrhof wurde 2011 abgetragen und durch einen Neubau ersetzt.[8] Das Gebäude ist ursprünglich urkundlich 1509 als Widengut, von 1657 bis 1798 als Ungleichgut dokumentiert. Der quergeteilte Einhof stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert und wurde als Mesnerhaus genutzt. Bis 1911 war eine einklassige Schule in dem Gebäude untergebracht. Nach Erhebung von Weer zur eigenständigen Pfarre im Jahre 1954 wurde das Gebäude 1967 durch einen Zubau im Bereich des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes als Pfarrhaus adaptiert. Der Kernbau in der südlichen Gebäudehälfte ist unter einem Satteldach zweigeschoßig gemauert und über einen Seitenflur mit Rundbogenportal erschlossen. Flur und Küche haben Tonnengewölbe und Stichkappen. Der nordseitig anstelle des ehemaligen Wirtschaftstraktes angefügte Zubau wurde als Kindergarten und für pfarrliche Aktivitäten genutzt. An seiner Ostfassade ein Wandgemälde mit religiösen Themen in abstrahierenden Formen von Josef Opperer (1923–2012).[9] | BDA-Hist.: Q106660860 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2012-06-06 Name: Widum GstNr.: 141 |
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: | Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: | Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist. | ||||
Standort: | Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben. | ||||
Beschreibung: | Kurze Angaben zum Denkmal. | ||||
Metadaten: | Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[10] unter Schutz gestellt wurde. |
Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.
Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.
Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … GrundstücksnummernadresseWeblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Schumacher, Wiesauer: Hofkapelle, Spielwangerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Wiesauer: Friedhof Weer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Graf, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Graf, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Graf, Wiesauer: Friedhofskreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 16. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
- ↑ Bericht auf tirol.ORF.at; abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Wiesauer: Pfarrhaus, Pfarramt Weer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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