Urban Hymns

Urban Hymns
Studioalbum von The Verve

Veröffent-
lichung(en)

29. September 1997

Label(s) Hut Recordings/Virgin

Format(e)

CD, LP, Kassette

Genre(s)

Britpop

Titel (Anzahl)

13 + 1

Länge

76 min.

Besetzung
  • Gesang / Akustikgitarre: Richard Ashcroft
  • Lead-Gitarre: Nick McCabe
  • Bass: Simon Jones
  • Schlagzeug: Peter Salisbury
  • Keyboard / Gitarre: Simon Tong
  • Streicher: Will Malone

Produktion

Chris Potter / Martin „Youth“ Glover

Studio(s)

  • 13. Oktober 1996 – 4. August 1997
  • Olympic Studios, London, England
Chronologie
A Northern Soul
(1995)
Urban Hymns This Is Music: The Singles 92–98
(2004)

Urban Hymns (engl.: Städtische Hymnen) ist das dritte offizielle Musikalbum der britischen Band The Verve, erschienen am 29. September 1997 bei Hut Recordings. Das Album erreichte Platz 1 der britischen Albumcharts und hatte ihn mit Unterbrechungen für insgesamt zwölf Wochen inne. Damit war das Album, das auch die einzige Nummer-Eins-Single der Band (The Drugs Don't Work) enthielt, das mit Abstand erfolgreichste der Gruppe. In Deutschland stieg es mit seiner Bestplatzierung auf Nummer 11 in die Charts ein, in den USA schaffte es das Album auf Platz 23.

Beschreibung

Dominiert werden die Urban Hymns von acht Britpop-Rockballaden des seit 1995 zum Hauptsongwriter avancierten The-Verve-Frontmanns Richard Ashcroft. Diese Songs nebst dem Opener Bitter Sweet Symphony spielt er auch heute noch solo in seinem Live-Programm sowie mit der 2008 wiedervereinigten Band.

Mit Rolling People und Come On sind zwei alte „krachig-rockige“ Verve-Songs dabei, die noch aus den Aufnahmen zu A Northern Soul stammen. Der Song Neon Wilderness ist der einzige Song, der einen Bezug zu den sehr frühen sphärisch-surrealen Zeiten der Band (The Verve E.P. & A Storm in Heaven) herstellt und zugleich mit Deep Freeze einer der beiden Songs des Albums, die Nick McCabes Songwriting entsprungen sind. Das sehr „elektronische“ Deep Freeze war zunächst als Album-Intro für den Titel Bitter Sweet Symphony gedacht, von den Produzenten wurde dies jedoch abgelehnt und der Song als Hidden Track am Ende des Albums positioniert.

Der Britpop hatte 1997 seinen Zenit bereits überschritten, und nach Ansicht vieler Kritiker empfahlen sich The Verve damals mit den Urban Hymns als diejenigen, die eine neue Perspektive hätten eröffnen und die künstlerisch zuletzt enttäuschenden Oasis hätten beerben können. Die Trennung der Band bald nach dem Ausstieg von Nick McCabe machte diese Hoffnung zunichte.

Titel des Albums

  1. Bitter Sweet Symphony (05:58)
  2. Sonnet[1](04:21)
  3. Rolling People (07:01)
  4. The Drugs Don’t Work[1] (05:05)
  5. Catching the Butterfly (06:26)
  6. Neon Wilderness (02:37)
  7. Space and Time[1] (05:36)
  8. Weeping Willow[1] (04:49)
  9. Lucky Man[1] (04:53)
  10. One Day[1] (05:03)
  11. This Time[1] (03:50)
  12. Velvet Morning[1] (04:57)
  13. Come On (07:35)
  14. Deep Freeze (Hidden Track – 02:14)

Auszeichnungen

Die Urban Hymns sind das fünft-schnellst-verkaufte Album in der britischen Musikgeschichte und markieren den Höhepunkt der Bandgeschichte. 1998 erhielten The Verve für das Album drei BRIT Awards – bestes Album, beste Band und beste Produzenten – und eine Auszeichnung im Rahmen des Mercury Music Prize. Der Song Bitter Sweet Symphony wurde ein Jahr später als Soundtrack-Beitrag zu dem Film Eiskalte Engel in zwei Kategorien für den Grammy nominiert.

Chartplatzierungen

Album

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[2]11 (56 Wo.)56
 Österreich (Ö3)[2]9 (27 Wo.)27
 Schweiz (IFPI)[2]13 (28 Wo.)28
 Vereinigte Staaten (Billboard)[2]23 (46 Wo.)46
 Vereinigtes Königreich (OCC)[2]1 (161 Wo.)161
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1997)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[3]97
 Vereinigtes Königreich (OCC)[4]2
ChartsJahres­charts (1998)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[5]51
 Vereinigtes Königreich (OCC)[6]6

Singles

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1997 Bitter Sweet Symphony DE37
(22 Wo.)DE
AT15
(12 Wo.)AT
CH15
(29 Wo.)CH
UK2
(56 Wo.)UK
US12
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Juni 1997
The Drugs Don’t Work DE87
(7 Wo.)DE
UK1
(20 Wo.)UK
Erstveröffentlicht: 1. September 1997
Lucky Man DE89
(5 Wo.)DE
UK7
(17 Wo.)UK
Erstveröffentlicht: 24. November 1997
1998 Sonnet UK74
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlicht: 2. März 1998

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF)[8] Gold30.000
 Australien (ARIA)[9] 3× Platin210.000
 Belgien (BRMA)[10] Platin50.000
 Deutschland (BVMI)[11] Platin500.000
 Europa (IFPI)[12] 4× Platin(4.000.000)
 Frankreich (SNEP)[13] Platin300.000
 Italien (FIMI)[14] Gold50.000
 Japan (RIAJ)[15] Gold100.000
 Kanada (MC)[16] 2× Platin200.000
 Neuseeland (RMNZ)[17] 5× Platin75.000
 Niederlande (NVPI)[18] Platin100.000
 Schweden (IFPI)[19] Platin80.000
 Schweiz (IFPI)[20] Platin50.000
 Spanien (Promusicae)[21] Platin100.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[22] Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[23] 11× Platin3.300.000
Insgesamt 3× Gold
33× Platin
6.145.000

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Diese Stücke wurden von Richard Ashcroft komponiert und getextet.
  2. a b c d e Chartquellen: DE AT CH US UK
  3. Jahrescharts 1997 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 20. August 2024. 
  4. Jahrescharts 1997 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 20. August 2024 (englisch). 
  5. Jahrescharts 1998 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 20. August 2024. 
  6. Jahrescharts 1998 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 20. August 2024 (englisch). 
  7. Chartquellen: DE AT CH US UK
  8. Auszeichnung in Argentinien
  9. Auszeichnung in Australien
  10. Auszeichnung in Belgien
  11. Auszeichnung in Deutschland
  12. Auszeichnung in Europa
  13. Auszeichnung in Frankreich
  14. Auszeichnung in Italien
  15. Auszeichnung in Japan
  16. Auszeichnung in Kanada
  17. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch). 
  18. Auszeichnung in den Niederlanden
  19. Auszeichnung in Schweden
  20. Auszeichnung in der Schweiz
  21. Auszeichnung in Spanien
  22. Auszeichnung in den Vereinigten Staaten
  23. Auszeichnung im Vereinigten Königreich
  • Offizielle Bandwebsite
Studioalben
Kompilationen
EPs
  • Verve
  • Voyager 1
  • Five by Five
Videoalben
  • Verve in Concert
  • Live in Germany
  • Some Bitter, Some Sweet
  • The Video ’96-’98
  • This Is Music: The Singles ’92-’98
  • Glastonbury: The Movie – 9. Juli 2007
Singles