Rudolf Thienel

Rudolf Thienel (* 2. August 1960 in Wien) ist ein österreichischer Rechtswissenschaftler und seit 1. Jänner 2014 Präsident des österreichischen Verwaltungsgerichtshofs.

Leben

Nach der Promotion 1982 zum Doktor der Rechtswissenschaften an der Universität Wien war er Assistent am dortigen Institut für Staats- und Verwaltungsrecht. 1988 wurde er dem Bundeskanzleramt-Verfassungsdienst zugeteilt. 1989 wurde er habilitiert und zum Assistenzprofessor am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien ernannt.

Ab 1993 war Rudolf Thienel Universitätsprofessor am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. Im Studienjahr 1995/96 erhielt er eine Gastprofessur an der Universität Linz. Von 2003 bis 2007 war er Mitglied des Senats der Universität Wien, von 2005 bis 2007 hatte er die Funktion des Vorstands des Instituts für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien inne.

Am 1. Oktober 2007 wurde er – unter gleichzeitiger Beendigung des Dienstverhältnisses zur Universität Wien – zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichtshofes ernannt. Mit Wirkung vom 1. Jänner 2014 wurde er als Präsident des Verwaltungsgerichtshofs angelobt.

Rudolf Thienel ist Mitglied der ÖVP.

Sonstige Tätigkeiten

Rudolf Thienel nahm als Mitglied am Österreich-Konvent teil, war von 2006 bis 2011 Mitglied des Stiftungsrats der Stipendienstiftung der Republik Österreich und ist seit 2011 Mitglied des Staatendokumentationsbeirates.

  • Rudolf Thienel auf der Website des Verwaltungsgerichtshofs (PDF; 140 kB)
  • Rudolf Thienel auf der Website der Universität Wien
Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofs

Monarchie
Carl von Stachlin (1876–1881) | Richard Belcredi (1881–1895) | Friedrich von Schönborn (1895–1907) | Olivier Bacquehem (1908–1917) | Erwin Schwartzenau (1917–1919)

Erste Republik
Karl Grabmayr (1919–1921) | Max Schuster (1921–1929) | Hans Hiller-Schönaich (1930–1931) | Wenzel Kamitz (1931–1934)

Zweite Republik
Emmerich Coreth (1945–1947) | Josef Schlüsselberger (1947–1950) | Paul Heiterer-Schaller (1951–1955) | Friedrich Eichler (1956) | Anton Pilat (1957–1961) | Josef Guggenbichler (1962–1967) | Franz Dietmann (1968–1969) | Oskar Donner (1970–1971) | Sergius Borotha (1972) | Edwin Loebenstein (1973–1979) | Walter Rath (1980–1983) | Hubert Raschauer (1984) | Viktor Heller (1984–1987) | Ingrid Petrik (1988–1991) | Alfred Kobzina (1991–1993) | Clemens Jabloner (1993–2013) | Rudolf Thienel (seit 2014)

Normdaten (Person): GND: 1037664787 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n88036682 | VIAF: 22761646 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Thienel, Rudolf
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Rechtswissenschaftler
GEBURTSDATUM 2. August 1960
GEBURTSORT Wien