NaturVision

Das NaturVision Filmfestival ist seit mehr als 20 Jahren eines der führenden Natur- und Umweltfilmfestivals im deutschsprachigen Raum und zählt mit rund 24.000 Zuschauern im Jahr zu den größten Festivals seiner Art. Was als Festival mit einem Schwerpunkt auf Natur und Wildlife 2002 im Bayerischen Wald begann, hat sich mit dem Wechsel des Festivalstandorts nach Ludwigsburg (Baden-Württemberg) zu einem großen Publikumsfestival und gleichzeitig zu einem Forum für Film- und Medienschaffende im Bereich Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit entwickelt. Austragungsort des Festivals ist das Central Filmtheater Ludwigsburg. Während der Festivaltage gibt es zusätzlich ein kostenfreies Open Air Kino, das von einem „Markt der Perspektiven“ flankiert wird.

Das Festival

Filmwettbewerb

Beatrix Wesle, künstlerische Leitung und Geschäftsführerin von NaturVision

Herzstück des Festivals ist der Internationale Filmwettbewerb. Neben Wildlife-Filmen legt das Festival einen starken Schwerpunkt auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. So werden neben dem „Deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis“ der „Deutsche Wildlife Filmpreis“ sowie der „Deutsche Filmpreis Biodiversität“ und der "NaturVision Filmpreis Umdenken" von NaturVision verliehen – Preise in weiteren Kategorien wie beispielsweise Kurzfilm, Kamera, Dramaturgie, Filmmusik, Kinderfilm wie auch der Publikumspreis sind Teil der Wettbewerbskategorien und der Preisverleihung. 2023 wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt über 50.000 Euro vergeben.

Sonderveranstaltungen

NaturVision geht mit seinen vielfältigen Aktivitäten weit über ein klassisches Filmfestival hinaus. Ein Beispiel für das gesellschaftspolitische Engagement ist der seit fünf Jahren stattfindende Kongress zum Thema Plastikvermeidung“. Hier wird NaturVision zu einem Forum für innovative neue Ideen, Präsentationen von Start-Ups aus der Region und zum Ort der Kommunikation und Vernetzung. Ein ebenfalls sehr erfolgreiches Format ist seit 10 Jahren der "NaturVision Science Slam", der während der Festivaltage veranstaltet wird und der Wissenschaftskommunikation im Bereich Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit dient.

BNE / Umweltbildung

Stark macht sich NaturVision auch für den Bereich BNE / Umweltbildung. So werden spezielle Kinder- und Jugendprojekte, digitale und analoge Schulprogramme mit Filmvorstellungen und Ferienprojekte in der Region im Zusammenhang mit dem Filmfestival durchgeführt. Diese sollen dazu beitragen, das Interesse von Kindern und Jugendlichen sowohl für das Thema Filmkunst zu wecken wie auch einen Bezug zu Natur-, Klima- und Umweltthemen zu entwickeln. Im Jahr 2023 fand beispielsweise in einer Hybridveranstaltung das Festivalschulprogramm statt. Mit 2 Schulvorstellungen vor Ort im Kino konnten 430 Schüler teilnehmen und zusätzlich online 5.000 Schüler aus 100 Schulen aus der Region zugeschaltet werden.

Branchentreff und Best-of-Veranstaltungen

Das Festival fungiert zudem als Branchentreff, der Workshops und Begegnungsmöglichkeiten für Filmemacher, Medienvertreter und andere Kulturschaffende bietet. Produzenten und Filmemacher haben hier die Möglichkeit untereinander und auch mit dem Publikum in Kontakt zu kommen. NaturVision ist es ein Anliegen, das Genre Natur- und Umweltfilm zu unterstützen und zu fördern. Dazu dienen auch die sogenannten "NaturVision Filmtage", die im Bayerischen Wald, in Baden-Württemberg, in Tschechien und in der Schweiz von unterschiedlichen Trägern veranstaltet werden.

Großes Kino beim Festival-Open-Air am Ludwigsburger Arsenalplatz

Geschichte

Das NaturVision Filmfestival in Ludwigsburg gibt dem Umwelt- und Naturfilm seit mehr als 20 Jahren eine Plattform und zählt seit seinem Umzug 2012 in die Medienstadt Ludwigsburg zu einem der größten Festivals seiner Art. Während der Festivaltage gibt es zusätzlich ein kostenfreies Open Air Kino, das von einem „Markt der Perspektiven“ flankiert wird.

2023 verabschiedete sich Festivalgründer und -leiter Ralph Thoms in den Ruhestand. Die Stadt Ludwigsburg hat daraufhin eine neue Trägergesellschaft ins Leben gerufen: die "NaturVision Ludwigsburg gGmbH". Neue Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin ist die Medienspezialistin Beatrix Wesle, die den Bereich Kinderfilm und Umweltbildung stetig verstärkt.

NaturVision wurde im Jahre 2002 von Ralph Thoms ins Leben gerufen und fand bis 2012 jedes Jahr im Nationalpark Bayerischer Wald in Neuschönau statt. Durch die Grenznähe des Veranstaltungsortes bedingt gab es seit Beginn des Festivals eine Kooperation mit der tschechischen Stadt Vimperk.

2012 wechselte das Festival aus finanziellen Gründen seinen Standort und startete in der Filmstadt Ludwigsburg in Baden-Württemberg neu.

Schirmherr und Unterstützer

Schirmherr des NaturVision Filmfestivals ist seit 2013 Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen). Für ihn steht bei NaturVision vor allem die Umweltbildung im Vordergrund:

„Das NaturVision Filmfestival markiert die wichtige Schnittstelle zwischen Medien und Umweltbildung – hier gehen die Leidenschaften für den Film und für die Natur Hand in Hand.“

Winfried Kretschmann[1]

Seit "Taste the Waste" ist Regisseur und Produzent Valentin Thurn ein stetiger Besucher von NaturVision. Als weiterer prominenter Gast und Unterstützer des Festivals ist Schauspieler Hannes Jaenicke zu nennen, dessen Produktion „Hannes Jaenicke: Im Einsatz für ….“ 2014 mit dem erstmals von der Festivalleitung vergebenen „NaturVision Filmfestival Sonderpreis“ ausgezeichnet wurde.

Preisträger

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Einzelnachweise

  1. Originals vom 19. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/festival.natur-vision.de
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