Margret Greiner

Margret Greiner (2017)

Margret Greiner (geboren 1943 in Affeln) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Margret Greiner[1] wuchs in Westfalen auf. Sie studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau und der Universität München. Sie arbeitete als Lehrerin der Fächer Deutsch, Geschichte und Ethik zunächst in Konz und bis 2004 in Filderstadt. Sie arbeitete im Schultheater und trat auch selbst 1994 im Theater tri-bühne in Stuttgart auf.

Mit ihrem Mann, dem Tübinger Germanisten Bernhard Greiner, arbeitete sie von 2000 bis 2002 in Israel, sie als Deutschlehrerin an der Schmidt-Schule in Ostjerusalem. 2005 war sie Gastdozentin für deutsche Sprache und Literatur an der Renmin-Universität in Peking. Über ihre Erfahrungen als Lehrerin in Jerusalem zur Zeit der 2. Intifada schrieb sie drei Bücher.

Seither konzentriert sich Greiners Schreiben auf Frauen aus der Zeit der Wende zum 20. Jahrhundert, um sie aus dem Schatten ihrer Männer und Gefährten herauszuholen. So erstellte sie Romanbiografien zur Modeschöpferin Emilie Flöge, der Gefährtin Gustav Klimts, zur Malerin Charlotte Berend-Corinth, zu Charlotte Salomon, Margaret Stonborough-Wittgenstein, Sophie Taeuber-Arp, Friederike Beer-Monti, Elisabeth Erdmann-Macke sowie Mäda & Mäda: Mutter und Tochter Eugenia Primavesi.

Greiner lebt in München.

Werke

  • Mäda & Mäda – Gustav Klimt, die Wiener Werkstätte und die Familie Primavesi. Kremayr und Scheriau, Wien 2023, ISBN 978-3-218-01304-8
  • „Mutig und stark alles erwarten.“ Elisabeth Erdmann-Macke, Leben für die Kunst. btb Verlag, München 2022, ISBN 978-3-442-75963-7
  • „Ich will unsterblich werden!“ Friederike Beer-Monti und ihre Maler. Kremayr und Scheriau, Wien 2019, ISBN 978-3-218-01185-3
  • Sophie Taeuber-Arp: Der Umriss der Stille. Zytglogge, Basel 2018, ISBN 3-7296-5002-5
  • Margaret Stonborough-Wittgenstein: Grande Dame der Wiener Moderne. Kremayr und Scheriau, Wien 2018, ISBN 978-3-218-01110-5
  • Charlotte Salomon: Es ist mein ganzes Leben. Knaus, München 2017, ISBN 978-3-8135-0721-8
  • Charlotte Berend-Corinth & Lovis Corinth: Ich will mir selbst gehören. Herder, Freiburg 2016, ISBN 978-3-451-06841-6
  • Auf Freiheit zugeschnitten. Emilie Flöge – Modeschöpferin und Gefährtin Gustav Klimts. Kremayr & Scheriau, Wien 2014, ISBN 978-3-218-00933-1
  • Zungenvielfalt – Splittersprache. Die Jerusalemer Lyrikerin Ilana Shmueli. In: Akzente, 2010, S. 300–305
  • Jerusalem aus Stein. In: Festschrift für Reiner Bernstein, bei Genfer Initiative, 2009
  • Jefra heißt Palästina: ein Mädchen in Jerusalem.Piper, München 2005, ISBN 3-492-27090-5
  • „Miss, wie buchstabiert man Zukunft?“ – Als deutsche Lehrerin in Jerusalem. Malik, München 2003, ISBN 3-89029-256-9

Literatur

  • Barbara Hordych: Muse, Modell – und Malerin. Rezension. In: Süddeutsche Zeitung. 26. April 2016, abgerufen am 5. Mai 2022. 
  • Silvia Matras: Margaret Stonborough-Wittgenstein: „Frauen verstehe ich besser als Männer“. Klimt-Modell, Philosophenschwester und Wohltäterin: Margret Greiner über ihr Biografie-Objekt Margaret Stonborough-Wittgenstein. In: Wiener Zeitung. 8. Februar 2018, abgerufen am 5. Mai 2022. 
  • Sabine Reithmaier: Muse, Model, Managerin. Rezension. In: Süddeutsche Zeitung. 12. Mai 2022, abgerufen am 24. Mai 2022. 
Commons: Margret Greiner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Biografische Angaben gemäß ihrer Website und der Kurzbio in Akzente. Margret Greiner ist ihr derzeitiger (2016) Name. Sie trug auch den Namen Roesner, ihre Kinder heißen Rebecca Roesner und David Roesner.
Normdaten (Person): GND: 129435287 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2003098919 | VIAF: 20762302 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Greiner, Margret
ALTERNATIVNAMEN Roesner, Margret
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 1943
GEBURTSORT Affeln