Luca Spiegel

Luca Spiegel
Luca Spiegel (2023)
Luca Spiegel (2023)
Zur Person
Geburtsdatum 23. April 2004
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2017– RV Offenbach
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften (Junioren)
2021 Silbermedaille – Teamsprint
UEC-Bahn-Europameisterschaften (U23)
2024 Europameister-Trikot – Sprint
UEC-Bahn-Europameisterschaften (Junioren)
2022 Europameister-Trikot – Teamsprint
Letzte Aktualisierung: 7. Februar 2023
Wenige Wochen vor seinem Start bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wurde Spiegel in Cottbus U23-Europameister im Sprint, vor dem Briten Hayden Norris (l.) und dem Belgier Runar De Schrijver (r.)

Luca Spiegel (* 23. April 2004 in Mannheim[1]) ist ein deutscher Radrennfahrer, der die Sprintdisziplinen auf der Bahn bestreitet.

Sportlicher Werdegang

Luca Spiegel hat fünf Geschwister und ist seit 2017 im Radsport aktiv. Vorher spielte er Fußball, Tennis und betrieb Klettersport. Nachdem ihm eine Verwandte ein altes Rennrad vererbt hatte, entdeckte er seine Leidenschaft für den Radsport, insbesondere für den auf der Bahn.[1] Bis zu seinem Abitur im Jahr 2023 besuchte er das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern, eine Eliteschule des Sports, wo er von Frank Ziegler trainiert wird.[2]

Im Juli 2021 wurde Spiegel mit Henric Hackmann und Torben Osterheld deutscher Junioren-Meister im Teamsprint. Gemeinsam mit Willy Weinrich und Paul Groß errang er 2021 jeweils Silber bei den Junioren-Europa- und bei den Weltmeisterschaften. 2022 wurde er mit Torben Osterheld und Danny-Luca Werner Junioren-Europameister im Teamsprint.

Im Februar 2023 wurde Spiegel für die Teilnahme an den Bahneuropameisterschaften im schweizerischen Grenchen nominiert, als möglichen Ersatz für den erkrankten Stefan Bötticher.[3] Gemeinsam mit Marc Jurczyk und Maximilian Dörnbach belegte er im Teamsprint Platz vier.

Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 startete Spiegel in drei Disziplinen: im Sprint, im Keirin und im Teamsprint. Im Teamsprint belegte die deutsche Mannschaft mit Spiegel Rang sechs, im Sprint schied er im Hoffnungslauf der 1. Runde aus. Im Keirin wurde er im Halbfinale zu Fall gebracht, konnte aber im abschließenden Finalrennen im Platz sieben Platz drei belegen, was im Gesamtstand Platz neun bedeutete.[4]

Ehrungen

  • 2021: „Nachwuchssportler des Jahres“ von Rheinland-Pfalz geehrt.[5]
  • 2022: „Eliteschüler des Sports 2022“[6]

Erfolge

Bahn

2021
2022
2023
2024
Commons: Luca Spiegel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Luca Spiegel in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Luca Spiegel in der Datenbank von FirstCycling.com
  • Luca Spiegel in der Datenbank von rad-net.de

Einzelnachweise

  1. a b Christina Kapp: Luca Spiegel. In: bdr-medienservice.de. 25. Juni 2024, abgerufen am 25. Juni 2024. 
  2. Road to Paris: Luca Spiegel. In: bdr-medienservice.de. 25. Juni 2024, abgerufen am 12. August 2024. 
  3. Bötticher fällt für Bahn-EM aus. In: rad-net.de. 6. Februar 2023, abgerufen am 7. Februar 2023. 
  4. https://www.tagesspiegel.de/sport/olympische-spiele-bahnrad-heftiger-sturz-von-spiegel-im-keirin-12180794.html
  5. Klaus D. Kullmann: „Nicht umdrehen, keine Schwäche zeigen“. In: united-runners-of-pfalz.de. 2. April 2022, abgerufen am 10. Dezember 2023. 
  6. Simone Höhn: Eliteschüler Luca Spiegel ausgezeichnet. In: sparkasse-kl.sparkasseblog.de. 7. März 2023, abgerufen am 25. Juni 2024. 
Deutsche Meister im Sprint (Profis/Elite)

1895 August Lehr | 1896, 1897, 1921 Willy Arend | 1898 Franz Verheyen | 1908 Richard Scheuermann | 1909 Otto Meyer | 1910, 1919, 1920, 1923 Walter Rütt | 1914 Eugen Stabe | 1922, 1924, 1926 Willy Lorenz | 1925 Willy Gottfried | 1927 Alex Fricke | 1928, 1929, 1932 Mathias Engel | 1930, 1931 Peter Steffes | 1932–1939 Albert Richter | 1940, 1941 Jean Schorn | 1942 Toni Merkens | 1946–1947, 1949–1954 Georg Voggenreiter | 1948 Werner Bunzel | 1955–1960, 1962–1965 Werner Potzernheim | 1961 Günther Ziegler | 1966, 1967 Hans-Peter Kanters | 1969 Peter Glemser | 1975 Udo Hempel | 1976 Horst Schütz | 1992–1996, 1998–1999, 2002 Jens Fiedler | 1997 Eyk Pokorny | 2000, 2004 Jan van Eijden | 2001, 2005 Stefan Nimke | 2003 René Wolff | 2006, 2007 Matthias John | 2008, 2013 Robert Förstemann | 2009 Carsten Bergemann | 2010 Tobias Wächter | 2011, 2012, 2014, 2022 Stefan Bötticher | 2015, 2016, 2017 Maximilian Levy | 2018, 2019, 2023 Maximilian Dörnbach | 2024 Luca Spiegel

Der Sprint wurde nicht durchgängig bei Deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.

Personendaten
NAME Spiegel, Luca
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 23. April 2004
GEBURTSORT Mannheim