Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen

FFH-Gebiet „Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen“
Naturschutzgebiet Gnagen

Naturschutzgebiet Gnagen

Lage Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland
WDPA-ID 555522001
Natura-2000-ID DE-7718-341
FFH-Gebiet 8,725 km²
Geographische Lage 48° 16′ N, 8° 48′ O48.270388.802584Koordinaten: 48° 16′ 13″ N, 8° 48′ 9″ O
Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen (Baden-Württemberg)
Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
f6

Das FFH-Gebiet Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen liegt in der Mitte Baden-Württembergs und ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Es wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Tübingen angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 5. November 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Lage

Das rund 873 Hektar (ha) große Schutzgebiet Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen liegt im Naturraum Südwestliches Albvorland. Die elf Teilgebiete befinden sich in den Gemeinden Balingen, Dautmergen, Dormettingen, Dotternhausen und Geislingen im Zollernalbkreis.

Beschreibung

Der Landschaftscharakter des Schutzgebiets wird im Wesentlichen durch Magere Wiesen, Magerrasen und Wacholderheiden geprägt. Die Landschaft im Gebiet ist kleinräumig strukturiert und stellt einen repräsentativen Landschaftsausschnitt für das mittlere Albvorland dar.[1]

Schutzzweck

Lebensraumtypen

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen
5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen Wacholderheiden
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
7220 * Kalktuffquellen (Cratoneurion) Kalktuffquellen
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide

Zusammenhängende Schutzgebiete

Folgende Naturschutzgebiete sind Bestandteil des FFH-Gebiets:

Das Gebiet überschneidet sich teilweise mit dem Vogelschutzgebiet Wiesenlandschaft bei Balingen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7718-341 „Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen“ und das Vogelschutzgebiet 7718-441 „Wiesenlandschaft bei Balingen“. bearbeitet von INA Südwest (W. HERTER, F. WAGNER, M. KOLTZENBURG, TH. LIMMEROTH, M. STAUSS). 11. November 2011 (101 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]). 
Commons: FFH-Gebiet Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen“
  • Steckbrief des FFH-Gebietes Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
  • Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUBW
  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7718-341 „Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen“ und das Vogelschutzgebiet 7718-441 „Wiesenlandschaft bei Balingen“. bearbeitet von INA Südwest (W. HERTER, F. WAGNER, M. KOLTZENBURG, TH. LIMMEROTH, M. STAUSS). 11. November 2011 (101 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]). 
FFH-Gebiete im Zollernalbkreis

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