Kaukamm

(untypischer) Kaukamm; Öse sowie Nagelkerben fehlen, ursprünglich vorhandene Nummer abgeschliffen

Ein Kaukamm ist ein einseitig geschliffenes Grubenbeil, als bergmännisches Werkzeug ein Teil des Gezähes. Der Kaukamm wurde für alle Zimmerarbeiten in der Grube benutzt, hauptsächlich jedoch zum Herstellen des Ausbaues.

Die einseitige Schneide diente insbesondere zum Hacken der Schar des Stempels für den polnischen Türstock.

Ein maschinell gescharter Stempel

Literatur

  • Moritz Ferdinand Gätzschmann: Sammlung bergmännischer Ausdrücke. Craz & Gerlach (R. Münnich), Freiberg 1859, S. 46. 
  • Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871, S. 250, 286. 
  • Kaukamm. In: Luegers Lexikon der gesamten Technik. 2. Auflage. Band 5. Deutsche Verlags-Anstalt, Leipzig / Stuttgart 1907, S. 412 (Digitalisat. zeno.org). 
  • Kaukamm. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 9: Johannes–Lackenbach. Altenburg 1860, S. 392 (Digitalisat. zeno.org). 
  • Kaukamm. Bergbaumuseum Oelsnitz / Erzgebirge. In: sachsen.museum-digital.de. 1. Juli 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019.