Johannes Wechtlin
Johannes Wechtlin oder Johann Ulrich Wechtlin (* um 1485 in Straßburg; † unbekannt) war ein deutscher Maler und Holzschneider.
Wechtlin wurde 1514 Bürger in Straßburg und war dort bis um 1520 tätig. Von seinen Gemälden hat sich nichts erhalten. Seine künstlerische Bedeutung liegt in Clairobscur- oder Farbenholzschnitten, deren Technik er in Deutschland am weitesten ausgebildet hat. Sein Stil ist von Albrecht Dürer und Hans Baldung beeinflusst. Von Wechtlin stammen zudem Holzschnitte zu Hans von Gersdorffs 1517 erschienenem Feldbuch der Wundarznei.
Der Meister signierte seine Werke teilweise mit zwei gekreuzten Stäben begleitet von den Initialen „Io. V.“[1]
Literatur
- Johann David Passavant, Adam von Bartsch: Le Peintre-Graveur. Band 3. Leipzig 1862, S. 327335 (online).
- Friedrich Haack: Wechtlin, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 369–371.
Weblinks
- Wechtlin, Johannes. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 467.
Einzelnachweise
- ↑ Johann David Passavant, Adam Bartsch: Le Peintre-Graveur, Band 3, Leipzig 1862, S. 327.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.
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Personendaten | |
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NAME | Wechtlin, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Wechtlin, Hans; Wächtle, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Holzschneider |
GEBURTSDATUM | um 1485 |
GEBURTSORT | Straßburg |
STERBEDATUM | 16. Jahrhundert |