Hesselbach-Dreieck

Das Hesselbach-Dreieck oder lateinisch Trigonum Hesselbachii, benannt nach Franz Kaspar Hesselbach (1759–1816, deutscher Chirurg und Anatom in Würzburg), ist eine anatomische Struktur in der Leistenregion im Bereich der Fossa inguinalis medialis.

Begrenzungen

Das Hesselbach-Dreieck ist von folgenden anatomischen Strukturen begrenzt

  • beinwärts (kaudal) durch das Leistenband
  • seitlich (lateral) und kopfwärts (kranial) durch die Arteria und Vena epigastrica inferior in der Plica umbilicalis lateralis
  • zur Mitte hin (medial) durch den Musculus rectus abdominis

Klinische Relevanz

Im Bereich des Hesselbachschen Dreieckes treten die sogenannten direkten Leistenbrüche durch die Bauchwand.

Literatur

  • Volker Schumpelick: Hernien. Georg Thieme, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-13-117364-5, S. 19. 
  • Ronald D. Gerste: Das fatale Dreieck in der Leiste. zum 200. Todestag des Franz Kaspar Hesselbach. In: Chirurgische Allgemeine. 18. Jahrgang, 2017, 5. Heft, S. 265–267.
  • Milo Keynes: Hesselbach’s triangle and Poupart’s ligament. In: British Medical Journal. 1954, S. 96.