Herbert Wilde

Herbert Wilde (* 31. Juli 1940 in Mengen) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer und nationaler Meister im Radsport.

Sportliche Laufbahn

Seine ersten größeren Erfolge hatte er 1963 mit dem zweiten Platz beim Rennen Rund um Köln hinter Winfried Bölke, ebenfalls hinter Bölke wurde er Dritter der deutschen Meisterschaft der Amateure im Straßenrennen. Den Meistertitel im Bergfahren der Amateure gewann er von 1962 bis 1964. 1964 wurde Wilde in der Österreich-Rundfahrt positiv auf ein Dopingmittel getestet und von der Rundfahrt suspendiert.[1] In jener Saison gewann er die internationale Vier-Etappenfahrt von Bad Godesberg.

1965 wurde er Berufsfahrer im deutschen Torpedo-Rennstall an der Seite von Peter Glemser. Er fuhr (auch nach dem Sponsorenwechsel zu Batavus) bis zum Ende seiner Laufbahn immer im gleichen Team. Wilde gewann 1969 den Titel des Deutschen Meisters im Bergfahren der Profis. 1967 startete er für die deutsche Auswahl bei der Tour de France und wurde als 63. klassiert. Im nachfolgenden Jahr 1968 kam er als 44. in Paris im Endklassement an.[2] 1968 gewann er die Internationale Kriteriumsmeisterschaft von Deutschland. Er konnte als Profi mehrere Kriterien und Rundstreckenrennen gewinnen.

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Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 19/1964. Berlin 1964, S. 3. 
  2. Bürte Hoppe: Enzyklopädie Tour de France. Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89533-577-8, S. 74. 

1925 Herbert Nebe | 1939 Werner Richter | 1961–1962, 1964, 1966 Hennes Junkermann | 1963, 1970 Karl-Heinz Kunde | 1969 Herbert Wilde | 1997–1999 Jens Zemke | 2000 Andreas Sauerborn | 2001 René Weissinger | 2002 Jörn Reuß | 2003 Markus Fothen | 2004 Philipp Mamos | 2005, 2006, 2010 Robert Retschke | 2007, 2009 Andreas Schillinger | 2008 Björn Papstein | 2011, 2012 Dirk Müller | 2013 Wolfram Kurschat | 2014 Sebastian Baldauf | 2015 Frederik Dombrowski | 2016 Mario Vogt | 2017 Raphael Freienstein | 2018 Immanuel Stark | 2019 Simon Nuber | 2020 Christian Koch | 2021 Tobias Nolde | 2022 Johannes Adamietz | 2023 Jannis Peter

In den nicht aufgeführten Jahren wurde die Meisterschaft nicht ausgetragen.

1921 Johannes Walbeck | 1924 Hans Mandelartz | 1925 Willie Damm | 1927 Erich Reim | 1938 Willy Irrgang | 1961 Winfried Bölke | 1962–1964 Herbert Wilde | 1965, 1967, 1969 Horst Kämpfer | 1966 Peter Herzig | 1968 Hans Wulf | 1970 Hanno Podbielski | 1971 Burkhart Fritzsche | 1972 Harald Sütterlin | 1973 Erwin Derlick | 1974 Michael Becker | 1975 Rudi Zalfen | 1976 David Dobler | 1977–1978 Stefan Bucher | 1979–1981 Reimund Dietzen | 1980 Matthias Ortlepp | 1982 Ulrich Rottler | 1983–1985, 1987–1988 Michael Schenk | 1986 Hartmut Bölts | 1989 Robert Matwew | 1990 Mario Hernig | 1991 Jürgen Rodenbeck | 1992 Dirk Baldinger | 1993 Jens Zemke | 1994 Stephan Gottschling

Die Meisterschaft wurde bis 1994 ausgetragen.

Personendaten
NAME Wilde, Herbert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 31. Juli 1940
GEBURTSORT Mengen