Giovanni Niccolò Perti

Giovanni Nicolò Perti (in der Regel als Nicolò Perti aufgeführt) (* 1656 Rovenna bei Cernobbio; † 1718) war ein hauptsächlich in Bayern tätiger italienischer Stuckateur.

Leben

Sein Vater war der Maurermeister Lorenzo Perti († 1692) aus Rovenna bei Como und wahrscheinlich nahm er ihn 1663 mit nach München, von wo seine ersten Werke überliefert sind. Als weitere Stationen seines Lebens sind nur seine Werksorte Tölz, Tegernsee, Fürstenfeld, Velburg, Neuburg an der Donau, Benediktbeuern und Augsburg bekannt.

Werk

  • Um 1675 Stuck in der Münchner Theatinerkirche
  • Stuck in der Münchner Residenz (zugeschrieben)
  • 1684 Stuck in der Antoniuskapelle im Franziskanerkloster Tölz (inzwischen abgerissen)
  • Ab 1684 Stuck in der Klosterkirche Tegernsee (zugeschrieben)
  • 1691 Stuck in zwei Sälen des Klosters Fürstenfeld
  • 1692 bis 1693 Stuck im Augsburger Dom
  • 1700 bis 1701 Stuck in Schloss Helfenberg (mittlerweile Ruine)
  • 1701 Stuck in der Studienkirche St. Ursula in Neuburg an der Donau
  • 1703 Schloss Schönach

Literatur

  • Daniela Crescenzio: Dolce Italia in Bayern, Band 1 – Italienische Spuren von Bad Tölz bis Oberammergau, 1. Auflage, IT-INERARIO, Unterhaching 2010, ISBN 978-3-9813046-2-6
  • Eintrag über Giovanni Niccolò Perti auf Artisti Italiani in Austria, einem Projekt der Universität Innsbruck
Personendaten
NAME Perti, Giovanni Niccolò
ALTERNATIVNAMEN Perti, Nicolò
KURZBESCHREIBUNG italienischer Stuckateur
GEBURTSDATUM 1656
GEBURTSORT bei Cernobbio
STERBEDATUM 1718