Friedrich Denzel

Friedrich Denzel (* 30. Juli 1887 in Mannheim; † 7. August 1952 in Freiburg im Breisgau; evangelisch) war ein seit 1917 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und Landrat.[1]

Ausbildung

Friedrich Denzel war der Sohn eines Fabrikanten und besuchte ab 1897 das Gymnasium in Mannheim, wo er im Juli 1906 das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und der Universität München schloss er 1912 sein Studium mit der Promotion zum Dr. iur. in Heidelberg ab. In Heidelberg wurde Denzel 1906 Mitglied der schwarzen Verbindung und späteren Burschenschaft Vineta Heidelberg. Nach dem bestandenen ersten und zweiten Staatsexamen wurde er zum 6. November 1917 in die badische Innenverwaltung eingestellt.[1]

Laufbahn

Denzel bekleidete in seiner beruflichen und politischen Laufbahn die folgenden Ämter:[1]

Mitgliedschaften

In den nachfolgenden Gruppierungen und politischen Parteien war Denzel Mitglied:[1]

Auszeichnungen

  • 1917 Badisches Kriegsverdienstkreuz

Werke

  • Der Mundraub in der Novelle zum Reichsstrafgesetzbuch, die Entwendung nach § 272 des Vorentwurfs zu einem deutschen Strafgesetzbuch und ihre Regelung in den ausländischen gesetzen, Leipzig 1912 (Diss. iur., Heidelberg 1912)

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 214–215. 
  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 106–107.
  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 191.

Einzelnachweise

  1. a b c d Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 214 f. 
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/6040827
Die Oberamtmänner und Landräte des Bezirksamts und Landkreises Tauberbischofsheim (1813–1972)

Bezirksamt Tauberbischofsheim: Carl Valentin Dölling (1813–1827) | Joseph Maximilian Dreyer (1828–1830) | Johannes Bach (1830–1833) | Ludwig Frobenius von Dürrheim (1833–1841) | Anton Schneider (1841–1848) | Maximilian Ruth (1848–1855) | Leopold Rieder (1855–1860) | Matthias Schmieder (1860–1877) | Adolf Fuchs (1877) | Otto Frey (1877–1882) | Anton Rasina (1882–1886) | Albert Jung (1886–1893) | Edmund Lang (1893–1898) | Konrad Kretzdorn (1898–1902) | Emil Bitzel (1902–1918) | Ernst Klotz (1919–1921) | Ludwig Vesenbeckh (1921–1933) | Friedrich Denzel (1933–1935) | Hans Goll (1935–1937) | Klaus Tellenbach (1937–1938)

Landkreis Tauberbischofsheim: Klaus Tellenbach (1939–1945) | Carl Roth (1945) | Richard Reile (1945–1946) | Hermann Götz (1946–1948) | Anton Schwan (1948–1964) | Bruno Rühl (1964–1972)

Personendaten
NAME Denzel, Friedrich
KURZBESCHREIBUNG badischer Beamter
GEBURTSDATUM 30. Juli 1887
GEBURTSORT Mannheim
STERBEDATUM 7. August 1952
STERBEORT Freiburg im Breisgau