Festa de L’Unità

Roberta Sammarelli bei der Festa de l’Unità, Modena, 2007

Als Festa de L’Unità, heute meist Festa de l’Unità (Fest der Einheit), werden die in zahlreichen italienischen Gemeinden von der Kommunistischen Partei Italiens (PCI) und ihren sozialdemokratischen Nachfolgeparteien veranstalteten Sommerfeste bezeichnet, die ursprünglich zugunsten der Parteizeitung L’Unità abgehalten wurden. Es gibt lokale, regionale, themenbezogene, aber auch nationale Feste dieses Namens.

Geschichte

Als Vorbild fungierte die seit den 1930er Jahren erfolgreiche Fête de l’Humanité in Frankreich. Ursprünglicher Zweck des Pressefestes war die Finanzierung der Parteizeitung L’Unità. Das erste dieser Feste fand 1945 in den Gemeinden Mariano Comense und Lentate sul Seveso statt. Im Laufe der Zeit wurde diese Art der Veranstaltung zu einer Hauptfinanzierungsquelle der Partei, vor allem auf lokaler Ebene. Und es wurde zu einem Volksfest, dessen Publikum weit über die Anhängerschaft der KPI hinausging.

Im Rahmen des Partito Democratico wurde ein paar Jahre lang eine Festa Democratica veranstaltet[1], seit 2014 findet das Fest wieder unter dem traditionellen Namen statt. Auf Provinzniveau lebt zum Teil der alte Name noch fort.[2]

Das Fest in der Populärkultur

Das Fest kommt in zahlreichen Filmen vor, etwa in

  • Prima della rivoluzione (1964) von Bernardo Bertolucci
  • Dramma della gelosia - Tutti i particolari in cronaca (1970) von Ettore Scola
  • La patata bollente (1979) von Steno
  • Zitti e mosca (1991) di Alessandro Benvenuti
  • Gli ultimi (2004), von Riccardo Marchesini

Einzelnachweise

  1. Originals vom 28. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.partitodemocratico.it
  2. Website eines Festes in Bologna
  • Website der Feste de l’Unità
  • Website der „Feste Democratiche“
  • Zur Geschichte des Festes (Paul Ginsborg S. 196)

Literatur

  • Paul Ginsborg: A History of Contemporary Italy: Society and Politics, 1943-1988, Palgrave Macmillan, 2003, speziell S. 196