Calliano (Trentino)

Calliano

Staat

Italien

Region

Trentino-Südtirol

Provinz

Trient (TN)

Koordinaten

45° 56′ N, 11° 6′ O45.935811.0948Koordinaten: 45° 56′ 9″ N, 11° 5′ 41″ O

Fläche

17,44 km²

Einwohner

2.020 (31. Dez. 2022)^[1]

Postleitzahl

38060

Vorwahl

0464

ISTAT-Nummer

022035

Schutzpatron

San Lorenzo

Website

www.comune.calliano.tn.it

Calliano (deutsch veraltet Roßbach) ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 2020 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Trient im Vallagarina. Als strategisch wichtiger Punkt des Etschtals war es Schauplatz blutiger Schlachten.

Geschichte

Am 10. August 1487 fand während des venezianisch-tirolerischen Krieges die Schlacht bei Calliano statt, bei der der venezianische Condottiere Roberto Sanseverino d’Aragona in der Etsch ertrank.^[2]

Weitere Gefechte um Calliano fanden im Zuge des Ersten Koalitionskrieges zwischen September und November 1796 statt.

Während des Ersten Weltkrieges war Calliano wichtiger Umschlagsplatz für die Versorgung der österreichisch-ungarischen Frontlinie auf der Hochebene von Folgaria und Lavarone sowie auf dem Pasubio. Von Calliano aus wurde Nachschub und Munition von der Brennerbahn auf mehrere Seilbahnen umgeladen. Im Jahr 1917 benannte hier Kaiser Karl I. bei einem Frontbesuch die Tiroler Landesschützen in Kaiserschützen um.

Im Zweiten Weltkrieg wurde eine bei Calliano liegende Eisenbahnbrücke vom November 1944 bis zum April 1945 mehrmals zum Ziel alliierter Bomberangriffe. Dabei wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Gemeindepartnerschaften

Calliano Monferrato, Italien (Piemont)
Callian, Frankreich (Département Var)

Weblinks

Commons: Calliano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Artikel „Calliano“ auf www.trentino.to

Einzelnachweise

↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. Abgerufen am 14. Mai 2023 (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
↑ Christoph Haidacher: Die Schlacht bei Calliano 1487. (PDF) In: tirol.gv.at. Tiroler Landesarchiv, abgerufen am 2. Juli 2020.