5. Sicherungs-Division

Die 5. Sicherungs-Division war ein Großverband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die Division wurde am 12. März 1942[1] für Sicherungsaufgaben im Bereich der Deutschen Bucht aufgestellt. Hierfür waren die Minensuch- und andere Sicherungskräfte aus dem Standort Cuxhaven in der neuen Division zusammengezogen worden. Dies betraf auch die bis Ende April 1943 existierende 2. Flak-Jäger-Flottille. Die Flottillen im ursprünglichen Befehlsbereich des B.S.N. (Deutsche Nordseeküste) wurden damit zur 5. Sicherungs-Division zusammengefasst und dem B.S.N. unterstellt. Das Stabshauptquartier blieb im niedersächsischen Cuxhaven und war das in Cuxhaven liegende Wohnschiff Helgoland.

Die Division führte ein Marinekriegsgericht.[2][3]

Ab Januar 1945 wurde die Division nach der Auflösung des Befehlshaber der Sicherung der Nordsee dem Kommandierenden Admiral Deutsche Bucht unterstellt.[1][4]

Teile der Division wurde zu Kriegsende in die Minenräumdivisionen der GMSA überführt.

Kommandeure

  • Fregattenkapitän der Reserve Max Klein (März 1942 bis April 1942), mit der Aufstellung beauftragt und später einziger Kommandeur der 8. Sicherungs-Division
  • Kapitän zur See Arnold Bentlage (Mai 1942 bis Februar 1943), ehemaliger Kommandeur der 3. Sicherungs-Division und Führer der Minenschiffe
  • Konteradmiral Günther Horstmann (März 1943 bis September 1944), ehemaliger Chef der Kriegsmarinedienststelle Stettin und Deutscher Seetransportchef Italien
  • Kapitän zur See Kurt Thoma (Oktober 1944 bis Mai 1945)

Gliederung 1944

Unter Günther Horstmann:[5]

Unter Kurt Thoma:[6]

  • 7. Minensuchflottille (Cuxhaven)
  • 27. Minensuchflottille (Cuxhaven)
  • 13. Räumbootsflottille mit dem Begleitschiff Nordsee
  • 1. Sperrbrecherflottille
  • 8. Sperrbrecherflottille

Anfang 1945 kam der 2. Artillerieträger-Flottillen von der 2. Sicherungs-Division zur Division.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Historische Mitteilungen. Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im Öffentlichen Leben, 2002, S. 223 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]). 
  2. Heinz Boberach: Reichszentralbehörden, regionale Behörden und wissenschaftliche Hochschulen für die zehn westdeutschen Länder sowie Berlin. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-11-095039-7, S. 236 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]). 
  3. Historische Mitteilungen. Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im Öffentlichen Leben, 2002, S. 249 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]). 
  4. Norbert Haase: Gefahr für die Manneszucht: Verweigerung und Widerstand im Spiegel der Spruchtätigkeit von Marinegerichten in Wilhelmshaven (1939-1945). Verlag Hahnsche Buchhandlung, 1996, ISBN 978-3-7752-5844-9, S. 90 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]). 
  5. Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 978-3-7822-0394-4, S. 112 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]). 
  6. Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 978-3-7822-0394-4, S. 125 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).